
Am 04. September, 18 Uhr im Knopf- und Regionalmuseum
Ein eiszeitlicher Unterschlupf für Höhlenhyänen im Osten Thüringens
1874 wurde im heutigen Geraer Stadtteil Pforten eine 15m tiefe, 7 m hohe und bis zu 2,5 m breite Spaltenhöhle entdeckt, in der sich eine Fülle von fossilen Knochen, Gebissteilen und einzelnen Zähnen befand. Viele davon konnten zahlreichen Individuen der Höhlenhyäne zugeordnet werden. Die Tiere nutzten während der Weichsel-Kaltzeit über Jahrtausende den Schutz der Höhle, um darin ungestört ihre Beute zu fressen und um ihre Jungen aufzuziehen. So füllte sich die Höhle mit Knochenresten von über 30 Tierarten. Im Höhleninneren überdauerten die Fossilien besonders gut geschützt. Einzelheiten zur Entdeckungsgeschichte der Höhle, Informationen zu den Fossilien und erstaunliche neuere Erkenntnisse im Ergebnis genetischer Untersuchungen werden im reich bebilderten Vortrag lebhaft vorgestellt.