Sonderausstellung: Faszination.Unter.Irdisch 

Die Welt der Höhlen - Erforschen, Verstehen und Bewahren.

Bleßberghöhle

Mit den Themen Höhlen und Höhlenforschung spannt die Ausstellung einen Bogen von den geologischen Voraussetzungen der Entstehung von Höhlen bis zu regionalen Besonderheiten im Altenburger Land.

Vom Altenburger Land nach Venezuela – begleiten wir den 1836 in Schönhaide geborene Anton Göring. Er war ein vielseitig interessierter Forschungsreisender, Naturwissenschaftler und Künstler, der sich bei seinen Studienreisen auch als Höhlenforscher betätigte.

Aufgrund der geologischen Gegebenheiten finden sich im Altenburger Land keine natürlichen Höhlen. Das könnte ein Grund sein, weshalb die Menschen hier spätestens ab dem Mittelalter künstliche Höhlen anlegten. Die sogenannten Bergkeller wurden in Schmölln bis in die Neuzeit genutzt.

Im Verlauf der Ausstellung werden weitere Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene stattfinden. Die Termine dafür werden wir rechtzeitig auf unserer Internetseite und in der Presse bekanntgeben.

Bildquelle: Bleßberghöhle, Georg Schollän, Verwertungsrechte Thüringer Höhlenverein e. V. 

Laufzeit:     28.08. – 21.12.2025
Wo:                 Knopf- und Regionalmuseums Schmölln, Sprottenanger 2

Die Ausstellung findet im Rahmen des ProvinzGlück Festivals über das Projekt „Der fliegende Salon“ gefördert in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.

Zwischen Himmel und Hölle 

Aus dem Leben eines Höhlenforschers - 13. Dezember 2025 | 18:00 

Bleßberghöhle | Foto: Georg Schollän

Zwischen Himmel und Hölle 
Eine Lesung mit Kurzgeschichten aus dem Leben eines Höhlenforschers

Manchmal liegen Himmel und Hölle ganz dicht beieinander – zeitlich, räumlich und mental. Um die Höhen und Tiefen der Höhlenforschung sowie der jeweiligen Gemütsverfassung für interessierte Neugierige erlebbar zu machen, haben wir uns einen waschechten Höhlenforscher eingeladen. Eckhart Göbel wird uns mit seinen Kurzgeschichten mitnehmen auf einige kleine oder auch größere Abenteuer. Lasst euch überraschen!

Eckart Göbel, Jahrgang 1969, ist seit seiner Jugend als Höhlenforscher aktiv. Seit der Gründung im Jahr 1990 gehört er dem Thüringer Höhlenverein an. Er forschte unter anderem im Bornloch bei Jena, nahm an Erkundungen in der Rauensteiner Höhle, der Altensteiner Höhle, der Bleßberghöhle und zuletzt an Vorstößen im Großen Armloch bei Meiningen teil. Weitere Exkursionen führten ihn beispielsweise nach Rumänien, Sibirien, die Republik Moldau und Georgien. Beruflich ist Eckart Göbel als Sachverständiger für Stadtbäume bei der Stadtverwaltung Weimar tätig.

 

13. Dezember 2025 | 18:00 Uhr
Knopf- und Regionalmuseum Schmölln

Freier Eintritt!

Bildquelle: Georg Schollän | Bleßberghöhle (Alle Verwertungsrechte Thüringer Höhlenverein e.V.)

Fledermäuse - Lautlose Jäger der Nacht

Vortragsabend mit Torsten Pröhl - 21. November 2025 | 18:00 

Kleine Hufeisennase - ©Gaetano Fichera

Fledermäuse - Lautlose Jäger der Nacht
faszinierend – vielfältig – nützlich – bedroht

Was sind eigentlich Fledermäuse? Wo kommen sie vor? Wo wohnen sie? Wie ernähren sie sich? Mit wem sind sie verwandt? Gibt es wirklich Vampire? Wie können Fledermäuse geschützt werden? Gibt es bei mir vor (oder hinter) der Haustür Fledermäuse?

Diese Fragen und noch viel mehr wird uns der Tierfotograf, Buchautor und Tierschützer Torsten Pröhl mit seinem Vortrag in Wort und Bild beantworten. Torsten Pröhl lebt in Schmölln Kummer, ist weltweit für seine Fotoreportagen unterwegs und engagiert sich auch aktiv im Fledermausschutz.

21. November 2025 | 18:00 Uhr
Knopf- und Regionalmuseum Schmölln

Freier Eintritt!

Bildquelle: Kleine Hufeisennase | Gaetano Fichera 

Wer bastelt die schönsten Höhlentiere?

Gewinnspiel für Kita-Gruppen und Schulklassen im Rahmen der Sonderausstellung „Faszination.Unter.Irdisch“ 

Höhlentier des Jahres 2022, Foto Klaus Bogon

Wer bastelt die schönsten, gruseligsten oder niedlichsten Höhlentiere?

Ihr bastelt in der Gruppe Höhlentiere - beispielsweise Fledermäuse, Feuersalamander, Grottenolme oder Höhlenspinnen und bringt sie zu uns ins Museum. Die gebastelten Tiere werden in unserer Sonderausstellung präsentiert. So werden eure kleinen Kunstwerke Teil der Ausstellung.

Unter allen teilnehmenden Gruppen verlost das Museum zwei tolle Poster: 

  • Für die schönsten Fledermäuse das Poster „Höhlentier des Jahres 2022 – Die kleine Hufeisennase“.
  • Für andere kreative Höhlentiere das Poster „Höhlentier des Jahres 2023 – Der Feuersalamander“.

Letzter Abgabetermin: 10. Dezember 2025
Bitte alle gebastelten Tiere mit dem Namen der Einrichtung markieren. Die Tiere können nach dem Ende der Ausstellung wieder bei uns abgeholt werden. 
Ihr könnt euch für eure Basteleien gern vorher Anregungen bei uns in der Ausstellung holen. 
Weitere Imnformationen zu den Höhlentieren findet ihr auch auf der Internetseite "Höhlentier des Jahres": https://hoehlentier.de

Schmöllner Kitas und Schulen in Begleitung der Betreuungskräfte haben wie immer freien Eintritt ins Museum – auch in die Sonderausstellung. Auswärtige Gruppen zahlen den entsprechenden Gruppen-Eintrittspreis. Ein Besuch ist zu unseren Öffnungszeiten ohne Voranmeldung möglich. Andere Termine und Führungen bitte nur nach Absprache. 

Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt uns am besten eine E-Mail: knopfmuseum@schmoelln.de.

Die Poster wurden uns vom Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. (https://www.vdhk.de) zur Verfügung gestellt. Bildquelle: Höhlentier des Jahres 2022 | Klaus Bogon, Sontra

Die Lindenthaler Hyänenhöhle - Ein eiszeitlicher Unterschlupf für Höhlenhyänen im Osten Thüringens

Vortrag am 4. September 2025 | 18:00 Uhr 

Gemälde: Höhlenhyänen der Lindenthaler Hyänenhöhle, Lilli Gerlach, Wien 2024

Frank Hrouda aus dem Museum für Naturkunde Gera wird uns in die Lindenthaler Hyänenhöhle entführen. In seinem reich bebilderten Vortrag erfahren Sie Einzelheiten zur Entdeckungsgeschichte der Höhle, Informationen zu den Fossilien und erstaunliche neue Erkenntnisse im Ergebnis genetischer Untersuchungen.

1874 wurde im heutigen Geraer Stadtteil Pforten eine 15 m tiefe, 7 m hohe und bis zu 2,5 m breite Spaltenhöhle entdeckt, in der sich eine Fülle von fossilen Knochen, Gebissteilen und einzelnen Zähnen befand. Viele davon konnten zahlreichen Individuen der Höhlenhyäne zugeordnet werden. Die Tiere nutzten während der Weichsel-Kaltzeit über Jahrtausende den Schutz der Höhle, um darin ungestört ihre Beute zu fressen und um ihre Jungen aufzuziehen. So füllte sich die Höhle mit Knochenresten von über 30 Tierarten. Im Höhleninneren überdauerten die Fossilien besonders gut geschützt. 

Bildquelle: Gemälde | Höhlenhyänen in der Lindenthaler Hyänenhöhle, Lilli Gerlach, Wien 2024

Wann: 04.09.2025 – 18:00 Uhr
Wo:      Knopf- und Regionalmuseums Schmölln, Sprottenanger 2

Die Ausstellung findet im Rahmen des ProvinzGlück Festivals vom 25.08 - 14.09.2025 statt. Das Projekt „Der fliegende Salon“ wird gefördert in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.

Hereinspaziert - das Knopf- und Regionalmuseum Schmölln

1997 wurde der erste Standort des Knopf- und Regionalmuseums in einem sanierten Fachwerkhaus am Sprottenanger eröffnet. Den Grundstock der Ausstellung bildete eine repräsentative Auswahl von Exponaten aus der Sammlung des Museums Burg Posterstein. Hinzu kamen Leihgaben und Schenkungen von Bürgerinnen und Bürgern, Handwerksbetrieben sowie ehemaligen Fabriken. Im Jahr 2005 entstand der zweite Standort in einer ehemaligen Turnhalle an der Ronneburger Straße. Die erste Ausstellung dort zeigte mit ihrem Maschinenpark verschiedener Epochen eine weitere Facette der Schmöllner Knopfindustrie. Inzwischen sind noch Maschinen aus den Bereichen Schuhindustrie, Bürstenindustrie sowie Holzbearbeitung hinzugekommen.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Gestaltung der einzelnen Ausstellungsbereiche zu erneuern und digitale Medien einzubinden. So gibt es in einigen Bereichen Monitore mit Zeitzeugeninterviews, die wir im Rahmen von Förderprojekten realisieren konnten. 

Hör mal im Museum – Wie bitte?

„Hör mal“ – das sind Audioguides, die von Kindern für Kinder produziert werden. Auch dieses Projekt konnten wir mit Hilfe von Fördermitteln durchführen. Weiterführende Informationen sind auf der Internetseite Hör mal im Museum zu finden.

An unseren Audioguide-Stationen geht das Schmöllner Maskottchen „Knöpfchen“ mit euch auf Entdeckungstour. Dabei reist es von Schmölln bis nach Südamerika, macht eine Zeitreise in die Vergangenheit der Knopfherstellung und schaut Handwerkern über die Schulter. Dann noch auf einen Sprung zu Frau Marche und schon ist es Zeit für eine kulinarische Stärkung. Da kann sicher ein typisch Thüringer Fleischer helfen. 
Hört mal rein und entdeckt Schmöllner Geschichte(n).

  • Der Audioguide ist über QR-Codes mit dem Smartphone abrufbar. WLAN wird im Museum  zur Verfügung gestellt.

Schmölln als bedeutender Industriestandort

Mit der Entstehung der Knopfindustrie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Industriestandort im Altenburger Land. In den Hochzeiten dieser industriellen Entwicklung gab es zeitweise bis zu 29 Knopffabriken. Schmölln avancierte zur „Knopfstadt“ mit weltweiten Absatzmärkten. Im Bereich der Steinnuss-Knopfproduktion war Schmölln zu dieser Zeit sogar Weltmarktführer.

Hinzu kamen Produktionsstätten der Kamm- und Bürstenindustrie, der Schuhindustrie sowie der Holzbearbeitung. Parallel entwickelte sich eine bedeutende lokale Maschinenbauindustrie, die auch überregionale Abnehmer belieferte. Das Unternehmen „Sylbe & Pondorf Maschinenbaugesellschaft“ gehörte zu den Bekanntesten.

Heute gibt es in Schmölln nur noch einen Betriebsteil der Firma zwerenz industries GmbH, welcher als Nachfolger der ehemaligen „Schmöllner Knopffabrik“ Rohlinge für die Knopfproduktion herstellt.

Industriekultur im Zeichen des Knopfes

Im Knopf- und Regionalmuseum Schmölln vermitteln wir einen umfangreichen Überblick über die wechselvolle Geschichte der Schmöllner Knopfindustrie. Dabei spielte die Knopfproduktion aus der Steinnuss eine ganz besondere Rolle.

Den Grundstein für die Schmöllner Knopfindustrie legte der aus Altkirchen stammende Hermann Donath 1863 mit seiner Gewerbeanmeldung als Knopfmacher. Im Jahr 1867 begannen die Brüder Hermann und Valentin Donath dann mit der Produktion von Steinnussknöpfen.

Auf der Suche nach neuen Rohstoffen für die industrielle Knopfherstellung stießen die beiden Brüder auf die Samen der Steinnusspalmen – die sogenannten Steinnüsse. Dieses sind nach der Trocknung sehr hart, lassen sich vielfältig bearbeiten und sind äußerst langlebig. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie auch als pflanzliches Elfenbein bezeichnet. Die Früchte der Steinnusspalmen gelangten damals als Ballast der Schiffe, die auf ihren Handelsrouten aus Südamerika zurückkehrten, nach Deutschland und wurden im Hamburger Hafen umgeschlagen.

Stadt- und Regionalgeschichte

Im regionalgeschichtlichen Teil präsentiert unser Museum Ausstellungsobjekte und Informationen zu folgenden Bereichen:

  • Stadt- und Frühgeschichte
  • Kamm- und Bürstenindustrie
  • Schuhindustrie
  • Regionales Handwerk
  • Altenburger Bauernleben

Besonders hervorzuheben ist der Bereich des Fleischerhandwerks, in dem es Wissenswertes zum berühmten Schmöllner Mutzbraten zu entdecken gibt.

Eintrittspreise

  • Einzelkarte Normaltarif (ab 18 Jahre) 4,50 €
  • Einzelkarte ermäßigter Tarif (6 bis 17 Jahre) 3,00 €
  • Familienkarte (maximal 2 Erwachsene und 3 Kinder unter 18 Jahre) 12,00 €
  • Gruppen (ab 10 Personen) pro Person 3,50 € 
  • Gruppen (ab 10 Personen, ermäßigter Personenkreis) pro Person 2,00 €

Ermäßigter Eintritt 
Kinder und Jugendliche 6 - 17 Jahre,
Schüler*innen, Auszubildende, Studierende (bis 27 Jahre),
Sozialpassinhaber*innen, Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst, 
Schwerbehinderte (ab 50% GdB),
Begleitpersonen für Behinderte mit Merkzeichen „B“ im SB-Ausweis  

Freier Eintritt 
Kinder unter 6 Jahre
Vorschulgruppen, Schulklassen, Schulprojektgruppen/Stadtgebiet Schmölln
Journalist*innen mit Presseausweis
Mitarbeiter*innen von Museen im Rahmen des Leihverkehrs                             

Letzter Einlass: 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten

Führungen (nur nach Voranmeldung/max. 15 Personen pro Führung)

Museum am Sprottenanger – Haus 1 (ca. 60 Minuten)

  • 25,00 € zzgl. Eintritt - innerhalb der regulären Öffnungszeiten
  • 35,00 € zzgl. Eintritt - außerhalb der Öffnungszeiten / ab 10 Personen

Museum Ronneburger Straße / Technisches Museum – Haus 2 (ca. 45 Minuten)

  • 20,00 € zzgl. Eintritt - innerhalb der regulären Öffnungszeiten
  • 30,00 € zzgl. Eintritt - außerhalb der Öffnungszeiten / ab 10 Personen

Doppelführung Haus 1 und Haus 2 (ca. 120 Minuten inkl. Fußweg)

  • 40,00 € zzgl. Eintritt - innerhalb der regulären Öffnungszeiten
  • 60,00 € zzgl. Eintritt - außerhalb der Öffnungszeiten / ab 10 Personen

Termine für Schulklassen, Kita-Gruppen sowie Gruppen und Führungen ab 10 Personen sind nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. 
Bitte kontaktieren Sie uns rechtzeitig.

Unsere Entgeltordnung finden Sie hier.

Öffnungszeiten der Maschinenhalle

Ab März 2024 ist jeweils am ersten Wochenende des Monats zusätzlich die Maschinenhalle am Standort Ronneburger Straße 90 geöffnet. Besucher*innen melden sich bitte an der Rezeption des Museums, Sprottenanger 2.

Wir suchen Verstärkung!

Vermittlungsangebote

  • Verschiedene Angebote für Kitas und Schulklassen
  • Audioguide für Familien und Kinder
  •  Workshops für Kinder und Jugendliche - z.b. im Rahmen von Sonderausstellungen oder zu besonderen Anlässen (Advent, Ostern/Frühling, in den Ferien)
  • Führungen durch die Dauerausstellung mit Terminabsprache (Haus 1 und 2) 
  • Bildungstag für Bundesfreiwilligendienst auf Anfrage
  • Vermietungen für private oder betriebliche Feiern auf Anfrage

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