Schmölln ist jetzt Mitglied im Aktionsbündnis „Innenstädte mit Zukunft“ – gemeinsam für starke Stadtzentren

Stadtführung mit Schmalkadens Bürgermeister Thomas Kaminski. Zwischen theoretischen Input und Austausch wurde auch die Praxis betrachtet.

Mit dem offiziellen Beitritt zum Aktionsbündnis „Innenstädte mit Zukunft“ setzt die Stadt Schmölln ein starkes Zeichen für die nachhaltige Entwicklung ihrer Innenstadt

Mit dem offiziellen Beitritt zum Aktionsbündnis „Innenstädte mit Zukunft“ setzt die Stadt Schmölln ein starkes Zeichen für die nachhaltige Entwicklung ihrer Innenstadt. Das 2021 gegründete Bündnis ist eine thüringenweite Plattform, die Städte, Ministerien, Kammern, Verbände und zivilgesellschaftliche Akteure zusammenbringt, um gemeinsam an tragfähigen Lösungen für die Herausforderungen der Innenstädte zu arbeiten.

Ziel des Bündnisses ist es, Stadtzentren lebendig, vielfältig und widerstandsfähig zu gestalten – als Orte des Einkaufens, Lebens, Arbeitens und Verweilens. Angesichts von Strukturwandel, Digitalisierung, Klimakrise und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie sind viele Innenstädte unter Druck geraten. Statt diese Aufgaben isoliert zu bewältigen, verfolgt das Aktionsbündnis den Ansatz: Gemeinsam lernen, gestalten und umsetzen.

„Die Themen Leerstand, Aufenthaltsqualität und Stadtklima betreffen uns in Schmölln ebenso wie viele andere Städte – da ist es nur sinnvoll, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen. Ich freue mich sehr, dass wir als Stadt nun Teil dieses Bündnisses sind und unsere Perspektive einbringen können“, erklärt Julia Waldmann, zuständig für die Wirtschaftsförderung in Schmölln.

Waldmann vertritt die Stadt in der Arbeitsgruppe „Leerstandsbewältigung“, in der innovative Wege für Umnutzung, Zwischennutzung und Reaktivierung von innerstädtischem Leerstand entwickelt werden. Ziel ist es, ungenutzte Räume wieder mit Leben zu füllen – sei es durch kulturelle, kreative oder wirtschaftliche Nutzung. Auch die AGs „Wohnen und Leben in der Stadt“ sowie „Klima“ stehen perspektivisch im Fokus, denn eine moderne Stadtentwicklung muss Wohnen, Lebensqualität und Nachhaltigkeit zusammendenken.

Bereits beim letzten Bündnistreffen in Schmalkalden konnte Julia Waldmann erste Erfahrungen sammeln: „Der Austausch mit anderen Städten war inspirierend. Ich habe viele praktische Beispiele gesehen – von intelligenten Zwischennutzungskonzepten bis hin zu gelungenen Belebungsstrategien. Diese Impulse nehmen wir mit nach Schmölln.“

Das Aktionsbündnis bietet seinen Mitgliedern nicht nur Zugang zu fachlichem Austausch, sondern auch zu konkreten Workshops, Modellprojekten und Förderstrukturen. In Arbeitsgruppen, regelmäßigen Treffen und über die zentrale Koordinierungsstelle des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft werden Lösungsansätze erarbeitet, gebündelt und allen Bündnismitgliedern zur Verfügung gestellt. Der interkommunale Wissenstransfer steht dabei im Mittelpunkt – große Städte lernen von kleinen, und umgekehrt.

„Schmölln ist als Mittelzentrum mit kleinstädtischer Prägung in einer besonderen Lage. Wir brauchen individuelle Lösungen, aber keine Alleingänge. Das Bündnis gibt uns die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Städten Thüringens an nachhaltigen Antworten zu arbeiten – ideenreich, vernetzt und mit Blick auf das große Ganze“, so Bürgermeister Sven Schrade zu dem Eintritt.

Mit dem Beitritt zum Aktionsbündnis „Innenstädte mit Zukunft“ positioniert sich die Stadt Schmölln klar für eine aktive und vernetzte Stadtentwicklung. Der Weg zu einer zukunftsfähigen Innenstadt beginnt jetzt – gemeinsam mit über 100 Partnern in ganz Thüringen.

Weitere Informationen: Thüringer Aktionsbündnis