
Das Jahr 2026 steht im Zeichen eines besonderen Jubiläums: Im September 2026 wäre Luise Neupert, die bedeutende Schmöllner Künstlerin und Illustratorin, 100 Jahre alt geworden.
Das Jahr 2026 steht im Zeichen eines besonderen Jubiläums: Im September 2026 wäre Luise Neupert, die bedeutende Schmöllner Künstlerin und Illustratorin, 100 Jahre alt geworden.
Bereits jetzt laufen die ersten Planungen und Vorbereitungen, um dieses außergewöhnliche Jubiläum gebührend zu ehren und an das vielfältige Schaffen dieser bemerkenswerten Persönlichkeit zu erinnern.
Luise Neupert, die 2009 verstarb, verbrachte viele Jahre ihres künstlerischen Wirkens in Schmölln, wo sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und Sohn lebte. Mit unermüdlichem Engagement schuf sie unzählige Märchenbilder und Buchillustrationen, die durch ihre meisterhafte Verbindung von Bild und Sprache begeisterten. Besonders ihre Liebe zur Schwarz-Weiß-Kunst zeigte sie auch durch die Initiierung eines „Freundeskreises Scherenschnitt“ im Rahmen des Kulturbundes, gemeinsam mit Ingeburg König. Dieser Kreis, gegründet vor über vierzig Jahren, brachte Frauen zusammen, die ihre Leidenschaft für den Scherenschnitt teilten und das Wissen der Meisterin in eigenen Werken weitergaben.
Ein Meilenstein in der Würdigung von Luise Neupert ist die Beteiligung an dem Projekt „Schatzsuche im Altenburger Land“ im Rahmen eines TRAFO-Projektes des Landkreises Altenburger Land, um ihre Bedeutung im kulturellen Gedächtnis der Region sichtbar zu machen.
Zur Erinnerung und Ehrung wurde am 19. Dezember 2024 eine Ausstellung auf den Gängen des Schmöllner Rathauses eröffnet. Diese Ausstellung bietet auch jetzt noch einen Einblick in das vielfältige Werk der Künstlerin und lädt alle Interessierten herzlich ein, ihre Kunst zu entdecken.
Für das Jubiläumsjahr 2025 und 2026 sind zahlreiche Aktionen geplant, um das Leben und Werk von Luise Neupert lebendig zu halten:
Ein Kindersalon im Rahmen des Projektes „Fliegender Salon“ wird in der Grundschule „Am Finkenweg“ stattfinden. Für den Herbst ist eine Plauderstunde im Reussischen Hof geplant, bei der sowohl junge als auch ältere Besucher in die Welt der Künstlerin eintauchen können.
Im Verlaufe dieses Jahres wird die Ausstellung im Schmöllner Rathaus erweitert.
Anfang 2026 erfolgt die Präsentation einer Dokumentation, die das Leben und Wirken von Luise Neupert filmisch nachzeichnet.
Ab Mai 2026 präsentiert die Burg Posterstein eine große Ausstellung zum Thema. Parallel dazu wird es auch zusätzlich in der Schmöllner Rathausgalerie eine weitere Gelegenheit geben, ihre Werke zu betrachten.
Weiterhin werden auch die Fortführung der Kindersalons an den Grundschulen sowie Scherenschnitt-Workshops an der Volkshochschule geplant, um die Liebe zur Kunst weiterzugeben.
Ein besonderes Highlight wird der 14. September 2026: Zum 100. Geburtstag von Luise Neupert wird der „Luise-Neupert-Preis“ verliehen – ein neuer Kunstpreis, der alle zwei Jahre vergeben werden soll. Die Ausschreibung für den Sonderpreis erfolgt im Januar 2026.
„Wir freuen uns auf ein Jahr voller Inspiration, Kunst und gemeinsamer Erinnerungen und laden alle herzlich ein, an den vielfältigen Veranstaltungen teilzunehmen und das Erbe von Luise Neupert zu feiern“, so Bürgermeister Sven Schrade.
Das Projekt „Der fliegende Salon“ wird gefördert in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.