Liebe Schmöllnerinnen und Schmöllner,

ein ereignisreiches Jahr 2025 liegt hinter uns – ein Jahr voller Entwicklungen, Herausforderungen und vor allem voller sichtbarer Fortschritte für unsere Stadt. Und wie so oft hat sich gezeigt: Wenn wir zusammenstehen, gemeinsam Ideen entwickeln und beherzt handeln, dann können wir viel erreichen.

Bereits zu Jahresbeginn konnten wir positive Akzente setzen. Der Schmöllner Stadtgutschein erfreut sich ungebrochen großer Beliebtheit und stärkt unsere lokale Wirtschaft spürbar. Mit dem Handwerkerfrühstück und dem Jungunternehmerstammtisch haben wir wichtige Plattformen für Austausch und Vernetzung geschaffen. Der Beitritt zum Aktionsbündnis „Innenstädte mit Zukunft“ unterstreicht, dass wir mutige Schritte gehen, um unsere Innenstadt modern und lebendig zu gestalten.

Darüber hinaus konnten wir mit den Neueröffnungen von zwei Backhäusern sowie eines Yogastudios gleich zwei attraktive Angebote für unsere Innenstadt hinzugewinnen.

Auch im Verwaltungsbereich haben wir weiter modernisiert: Das Einwohnermeldeamt bietet seit Juli digitale Lichtbilder an, und die neue Nachhaltigkeitsbroschüre macht unsere kommunalen Ziele und Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Ressourcenschonung transparent.

Ein Thema hat Schmölln und die gesamte Region besonders bewegt: der Kampf um das Freizeitbad Tatami. Unzählige Bürgerinnen und Bürger haben sich beteiligt – bei Demonstrationen, Veranstaltungen, Gesprächen und nicht zuletzt durch die große Unterschriftensammlung, die wir im September an den Thüringer Landtag übergeben konnten. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig uns allen der Erhalt regionaler Infrastruktur ist – und wie viel wir gemeinsam erreichen können. Die gute Nachricht möchte ich an dieser Stellung noch einmal erwähnen: die Finanzierung der Betriebskostenlücke für 2026 ist gesichert. Für die Absicherung der darauffolgenden Jahre haben wir nunmehr wichtige Zeit gewonnen.

In unseren Kindergärten und Ortsteilen wurde ebenfalls viel bewegt. Neue Spielgeräte, Investitionen in gesunde Ernährung, die Nutzung digitaler Förderportale sowie Infrastrukturmaßnahmen wie das moderne Abwassertrennsystem in Nitzschka oder die Einweihung des Trinkwasserhochbehälters setzen klare Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige kommunale Entwicklung. Veranstaltungen wie das Marktfest, der Kulturstammtisch, die 2. Lange Nacht der Wirtschaft oder der erste Neugeborenenempfang haben zudem die Stärke unserer Stadtgemeinschaft eindrucksvoll gezeigt.

Ein Jahresrückblick wäre unvollständig ohne den Dank an jene, die sich täglich – oft im Stillen – für das Wohl unserer Stadt einsetzen.

Mein aufrichtiger Dank gilt den vielen Ehrenamtlichen in Vereinen, sozialen Einrichtungen, Kirchgemeinden, im Sport, der Kultur und in Initiativen. Sie alle tragen dazu bei, dass Schmölln lebendig bleibt.

Besonders hervorheben möchte ich unsere Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Ihr Dienst – ob bei Bränden, Verkehrsunfällen, Unwettereinsätzen oder technischen Hilfeleistungen – verdient höchsten Respekt. Ihr Einsatz, Ihre Bereitschaft und Ihre Professionalität sind ein unverzichtbarer Pfeiler unserer städtischen Sicherheit. Dafür sage ich Ihnen im Namen aller Schmöllnerinnen und Schmöllner: Danke!

Auch im kommenden Jahr stehen wichtige Aufgaben und Weichenstellungen bevor:

Die geplante Eingemeindung von Dobitschen ist ein bedeutender Schritt für die zukünftige Entwicklung unserer Region. Im Bereich der Kinderbetreuung werden wir kräftig investieren – rund 500.000 Euro sind für unsere Kitas vorgesehen, darunter die Sanierung der Terrasse der Kita Bummi sowie die Treppensanierung in der Kita Finkenweg. Mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik setzen wir einen klaren Akzent auf Klimaschutz und Kosteneffizienz.

Der Abwasserbereich wird mit Projekten wie der Erneuerung der Mess- und Regeltechnik der Kläranlage und der abwassertechnischen Ertüchtigung in Selka weiter modernisiert. Mit Blick auf die Sicherheit planen wir die Errichtung faltbarer Feuerlöschzisternen – eine wichtige Investition, nicht zuletzt für unsere Feuerwehr. Kulturell dürfen wir uns u. a. auf das Luise-Neupert-Jahr, die 10-jährige Städtepartnerschaft mit Mühlacker und viele weitere städtische Feste wie die erste Schmöllner Mutzbratengrillmeisterschaft freuen.

Projekte wie die Sanierung des Ostthüringenhalle, oder auch fortgesetzte Maßnahmen in unseren Ortsteilen zeigen: Wir arbeiten kontinuierlich daran, Schmölln Stück für Stück weiterzuentwickeln. Wir werden im Jahr 2026 – wie schon 2025 – sorgfältig Prioritäten setzen müssen. Nicht alles ist sofort umsetzbar, aber wir setzen auf solide Planung, klare Entscheidungen und eine verantwortungsbewusste Haushaltsführung.

Liebe Schmöllnerinnen und Schmöllner, 
2025 hat gezeigt, wie stark wir als Gemeinschaft sind. Mit Zuversicht und Tatkraft gehen wir das neue Jahr an – gemeinsam, engagiert und mit dem festen Willen, unsere Stadt weiter voranzubringen.

Zum Abschluss möchte ich ein Zitat von Altlandrat Christian Gumprecht teilen, das auch 2026 unser Kompass sein darf:
„Aktives Mittun und gemeinsame Ziele sind das Gebot der Stunde. Das gilt nicht nur für die Bundespolitik, sondern genauso für die Kommunalpolitik.“

Sehr geehrte, liebe Bürgerinnen und Bürger von Schmölln,

die Weihnachtszeit und der bevorstehende Jahreswechsel laden uns traditionell dazu ein, von der Hektik des Alltags Abstand zu nehmen, auf Vergangenes und Zukünftiges zu blicken und uns im Kreis unserer Liebsten auf das Wesentliche zu besinnen. Ich selbst spüre dies in diesem Jahr ganz besonders, ist es doch das letzte Mal, dass ich Ihnen als Oberbürgermeister Mühlackers unsere partnerstädtischen Weihnachtsgrüße übermitteln darf. Mit großer Freude erinnere ich mich an den regen Austausch und die zahlreichen wunderbaren Ereignisse und Begegnungen, die wir in den nun bereits fast zehn Jahren unseres gemeinsamen partnerschaftlichen Engagements erleben konnten. Mit Ihnen im September 2016 diese Partnerschaft nach Jahren der verwaltungstechnischen Verbundenheit ganz offiziell begründen zu dürfen, war zweifelsfrei einer der Höhepunkte meiner Amtszeit.

Die vielen Besuche Ihrer schönen Stadt in den Jahren danach habe ich sehr genossen – und zwar nicht nur aufgrund des köstlichen Mutzbratens. Und selbstverständlich war es mir stets eine Ehre, auch viele Besucherinnen und Besucher aus Schmölln bei uns in Mühlacker begrüßen zu dürfen, traditionell zum Beispiel zu unserem Straßenfest.

Weihnachten steht auch immer im Zeichen der Dankbarkeit. Lassen Sie mich daher diesen Anlass nutzen, um Ihnen allen für das Erlebte und die vielen Jahre der Zusammenarbeit von ganzen Herzen Danke zu sagen! Als Oberbürgermeister wende ich mich nun zwar zum letzten Mal an Sie, doch freue ich mich darauf, als Bürger von Mühlacker mit Ihnen auch weiterhin partnerstädtische Verbundenheit leben zu dürfen.

Im Namen unserer Bürgerschaft wünsche ich Ihnen, liebe Freunde in Schmölln, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, glückliches Neues Jahr!

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Frank Schneider
Oberbürgermeister Stadt Mühlacker